Promotion & Dissertation

Als Promotion wird der Prozess zur Erlangung eines Doktortitels, also der Verleihung der Doktorwürde, bezeichnet. Die Doktorarbeit heißt Dissertation.

Für eine Promotion muss zuerst ein geeignetes Thema für die Doktorarbeit gefunden werden. Dazu eignen sich zum Beispiel tiefergehende Studien eines Studienschwerpunktes. Eine Doktorarbeit muss für das jeweilige Studiengebiet relevant und neuartig sein.

Wenn ein geeignetes Thema gefunden ist, müssen ein Doktorvater (oder Doktormutter) und eine Hochschule ausgewählt werden. In der Regel werden Informationen über die in Frage kommenden Fakultäten gesichtet, um dann entweder an die Fakultät oder direkt an den entsprechenden Professor heranzutreten.

Voraussetzungen einer Promotion

Voraussetzung für eine Promotion ist normalerweise ein (guter bis sehr guter) Hochschulabschluss. Für besonders qualifizierte Fachhochschulabsolventen mit Diplom gibt es die Möglichkeit einer Promotion an einer Hochschule mit Promotionsrecht, ohne den Universitätsabschluss nachholen zu müssen. Wer als „besonders qualifiziert“ gilt, wird von der jeweiligen Hochschule in ihrer Promotionsregelung festgelegt. Dort finden Interessierte auch sämtliche anderen Zulassungsvoraussetzungen und Bestimmungen der Hochschule. Jede Hochschule mit Promotionsrecht legt ihre Bestimmungen selber fest.

Mit Einführung der Bachelor- / Masterstudiengänge, die sowohl an Fachhochschulen als auch an anderen Hochschulen zum gleichen Abschluss führen, erhöht sich die Chance für Fachhochschulabsolventen, zur Promotion an einer Hochschule mit Promotionsrecht zugelassen zu werden. Ein (guter bis sehr guter) Masterabschluss, ganz gleich, wo er erworben wurde, berechtigt in Deutschland zur Promotion.

Der deutsche Doktorgrad wird weltweit anerkannt und kann somit die Karriere auch im Ausland voranbringen.

Eine Promotion dauert in der Regel drei bis fünf Jahre. Während dieser Zeit muss der Doktorand oft eng mit seinem Doktorvater zusammenarbeiten. Viele Doktoranden arbeiten während ihrer Promotionszeit als Assistenten in der Fakultät, in der sie promovieren, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.